Die Strahltechnik gehört zum Gebiet der Oberflächentechnik und ist ein Reinigungsverfahren, bei dem Strahlmittel mit hoher Geschwindigkeit (bis zu 300 m/s) auf die zu reinigenden Objekte gelenkt werden. Als Energieträger stehen Druckluft, Druckflüssigkeiten, elektrostatische oder elektromagnetische Felder sowie Schleuderräder zur Verfügung. Das Strahlergebnis hängt im Wesentlichen von der Art des ausgewählten Strahlmittels ab. Häufig wird beim Strahlen ein Materialabtrag in Kauf genommen. Bestimmte, hochmoderne Strahlverfahren können jedoch auch zur Verfestigung oder Strukturierung der Oberfläche dienen bzw. entfernen Verunreinigungen auf schonende Art und Weise, ohne dass dabei festes Material abgelöst wird.
Seit einigen Jahren werden Trockeneispellets
als effektives Strahlmittel eingesetzt. Hauptvorteil: Die
eiskalten Pellets sublimieren nach dem Strahlen vollständig.
Zurück bleibt nur der entfernte Schmutz. Damit wird Abfall
erheblich reduziert und Zeit gespart.
Weitere detaillierte Informationen über die Vor- und Nachteile der verschienden Technologien erhalten Sie auf dieser
Seite.
Mit unseren Strahltechniken – Trockeneis oder auch Korund und Glasperlen – reinigen wir umweltbewusst, höchst effektiv und konkurrenzlos kostengünstig: Die Einsatzgebiete sind mannigfach.
Herkömmliche Reinigungs- und Strahlmethoden wie z. B. das Dampf- oder Sandstrahlen zum Entfernen von Schmutz, Lacken, Fetten oder Verkrustungen auf Oberflächen sind hinlänglich bekannt. Ebenso ihre ernstzunehmenden Nachteile zumindest im industriellen Bereich. Nichtsdestotrotz haben sie natürlich auch in manch Anwendungsbereichen ihre Berechtigung, wie auf den Folgeseiten ausgeführt. Bei Anwendungen in der Industrie allerdings führen die klassischen Reinigungsmethoden zu langen und teuren Stillstandzeiten im Produktionsbereich und sind mit sehr hohem Arbeitsaufwand (bspw. durch Ausbauen empfindlicher Teile) verbunden. Hinzu kommt ein nicht zu unterschätzender Entsorgungsaufwand und nicht zuletzt die von Mal zu Mal zunehmende Beschädigung der behandelten Maschinen
Für unsere Kunden strahlen wir stationär und mobil. Je nach Anforderung kommen verschiedene Strahlmittel zum Einsatz.
Herkömmliche Strahlmethoden wie z. B. das Dampf -oder
Sandstrahlen zum Entfernen von Schmutz, Lacken, Fetten und
ähnlichen Beschichtungen auf Oberflächen sind hinlänglich bekannt.
Bereits zur Zeit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert
wurde die Sandstrahltechnik zur Bearbeitung von Oberflächen
erfunden und zur Reinigung von Flächen, Fassaden und Häusern
eingesetzt.
Später wurde der einst genutzte Sand durch Korund
oder Glasperlen ersetzt. Beide Materialien haben sich bis heute
bewährt. Da Glasperlen im Gegensatz zu Sand oder Korund
nicht rosten, sind sie das perfekte Material für tiefsitzende Reinigung
von Fahrzeugkarosserien.
Die Trockeneis-Methode ist deutlich jüngeren Datums: Mitte
des 20. Jahrhunderts wurde erstmalig das Trockeneis-Verfahren
angewandt, jedoch zunächst nur im militärischem Bereich.
In der industriellen Reinigung sorgt Trockeneis als effektives
Strahlmittel erst seit kurzem für Furore.
Bei beiden Verfahren werden Strahlmittel mittels von einem
Kompressor erzeugten Luftstrahl auf die zu reinigende Oberfläche
geschossen. Aus einem Vorratsbehälter wird das Strahlmittel
(Korund, Glasperlen oder Trockeneis) dem Luftstrahl zugefügt.
Über eine Dosiereinrichtung fallen die Strahlmittel in den Ausgangskrümmer.
Der in der Strahlpistole erzeugte Unterdruck
saugt die Pellets sanft an und beschleunigt sie auf 300 m/s. Mit dieser
Geschwindigkeit treffen sie auf die zu reinigende Oberfläche.
Beim Einsatz von scharfkantigem (Edel-)Korund oder deutlich
feineren Glasperlen entsteht durch den Druck ein scheuernder
Schleifeffekt, der die Oberfläche des zu säubernden Materials
verändert. Der Fachmann spricht hier von abrasivem Verfahren.
Im Ergebnis porentief sauber, sorgen diese Verfahren für eine
gewisse Unebenheit auf der Oberfläche, da Partikel der Oberflächen
abgetragen, also herausgelöst werden. Zuweilen kann
dies gewollt sein oder aber sich als Nachteil erweisen. Somit
haben auch die bewährten Strahltechniken mit Korund oder
Glasperlen ihre Berechtigung und Einsatzzwecke.
Das Prinzip der Strahlmethode wird auch bei Trockeneis umgesetzt.
Nur kommen bei der Entfernung von Farben, Lacken,
Ölen, Fetten und Schmutz eben Trockeneis zum Einsatz. Die
Trockeneis-Palletts erzeugen hierbei millionenfache kleinste
Explosionen auf der Oberfläche. Während der minimalen
Kontaktzeit zieht sich der Schmutz – Farbreste, unerwünschte
Lackschichten, Schmutz und andere Substanzen von zu restaurierenden
Flächen – infolge der Kälte zusammen, wird spröde,
verliert somit seine Haftung am Untergrund und fällt ab.
Beim Bestrahlen mit Korund- und Glasperlen wird die Oberfläche
verändert, beim Trockeneis hingegen nicht beeinträchtigt.
Beim Trockeneis verbleibt lediglich der Schmutz als Abfall, bei
den abrasiven Strahltechniken mit Korund oder Glasperlen zusätzlich
auch der Staub des Strahlmittels.
Die Unterschiede zeigen, dass die Reinigung mit Trockeneis
deutlich schonender und auch umweltfreundlicher ist. So kann
sie in Bereichen eingesetzt werden, in denen die Sandstrahlen
zu viele Schäden anrichten würden: bei der Reinigung von
Oldtimern beispielsweise. An anderer Stelle hingegen stößt das
Trockeneis an seine Grenzen: beispielsweise bei Rost und Verfärbungen.
Somit haben beide Verfahren ihre Existenzberechtigung
und der Einsatzort und Grund entscheidet über die Wahl
der richtigen Methode.
Trockeneis ist nichts anderes als Kohlendioxid (CO2) in verfestigter,
gefrorener Form. CO2 / Kohlendioxid ist ein natürliches,
Trockeneis
geruchloses und ungiftiges Gas und wird beispielsweise in der
Getränkeindustrie Mineralwasser und Bier beigefügt, um den
frischen Geschmack länger zu bewahren und die Haltbarkeit
zu verlängern. Auch in der Lebensmittelindustrie oder in Flugzeugen
findet CO2 seine Anwendung. Hier wird es zur Kühlung
von Fleisch und Wurstwaren eingesetzt.
Als Strahlmittel kommt Trockeneis erst seit wenigen Jahren zum
Einsatz, spielt hier aber ganz entscheidende Vorteile aus.
Unter Normaldruck besitzt Trockeneis eine Temperatur von
minus 78,52 Grad Celsius. Die derart eiskalten Pellets in der
Größe eines Reiskorns (ca. 3 mm) haben die Eigenschaft, sofort
nach dem Auftreffen auf die zu reinigende Oberfläche in ihren
ursprünglichen, gasförmigen Zustand überzugehen. Das heißt
ohne Übergang bzw. Umweg in den flüssigen Zustand (Wasser)
verdampfen sie direkt und vollständig. Der Fachausdruck für
solch einen Vorgang lautet „Sublimation“.
Das ist ein ganz entscheidender Vorteil, denn somit bleiben
– außer dem entfernten Schmutz der gereinigten Oberfläche
– keinerlei Rückstände als Abfall zurück. Dies spart Zeit und
Kosten: Einerseits entfällt die aufwändige Säuberung von Staub,
den Korund oder auch Glasperlen zurücklassen, zum anderen
müssen sensible Bereiche von zu reinigenden Geräten oder
Objekten nicht erst aufwendig ausgebaut oder abgedeckt werden.
Lange und teure Stillstandzeiten im Produktionsbereich
können dadurch vermieden werden.
Ein weiterer Vorteil gegenüber der alten Sandstrahl- oder anderen
Techniken: Die Grundoberfläche wird bei der Reinigung
mit Trockeneis nicht beschädigt.
Durch das schonende wie effektive
Verfahren verlängert sich Haltbarkeit und Lebensdauer
der Materialien erheblich. Gerade bei sensibleren Materialien
wie beispielsweise der Restauration von Oldtimern kommt
deshalb ausschließlich die Trockeneis-Methode zum Einsatz.
Und nicht zuletzt: Trockeneis ist lebensmittelecht. Somit kann
diese Technik auch in der Nahrungsmittelindustrie zur Anwendung
kommen.
Aufgrund der Möglichkeit,
kleinste Flächen schädigungsarm
und ohne Demontage zu
bearbeiten, wird Trockeneisstrahlen
auch zum Reinigen
von Gussformen, Entlacken von Baugruppen, Beseitigung von Unterbodenschutz bei der Old- und Youngtimer-Restaurierung,
beim Reinigen von Austauschmotoren sowie zur Beseitigung von
Farben, Gummi, Öl, Fett, Silikon, Wachs, bituminösen Beschichtungen,
Trenn- und Bindemitteln sowie Klebstoffen eingesetzt.
In der Denkmalpflege ist diese Methode ebenfalls willkommen,
da sie – innerhalb wie außerhalb von Gebäuden – keine große
Beschädigungen verursacht. An Gebäuden und Mauern gelangt
diese Technik zur Beseitigung von angewachsenem Efeu und
wildem Wein zum Einsatz. Im öffentlichen Raum ist Trockeneis
die Wahl der Mittel zur Entfernung von Anstrichen bzw. Graffiti
an Stromkästen oder anderen sensiblen Objekten.
Unser Trockeneis produzieren wir übrigens selbst. Am Standort unseres Konstanzer Partnerunternehmens Guggenberger & Metten haben wir eine eigene Aufbereitungsanlage. Somit sind wir auch Zulieferer von Trockeneis für Kommunen oder andere industrielle Anwender. Fragen Sie uns nach den Konditionen.
All unsere Strahltechniken sind mobil einsetzbar. Unser leistungsstarker Kompressor befindet sich mitsamt der benötigten Gerätschaften auf einem Anhänger, der über eine klassische Anhängerkupplung an jedes Fahrzeug gekoppelt und bewegt werden kann. Somit können wir Ihre Objekte unkompliziert vor Ort reinigen, direkt an Ihre zu reinigenden Häuserfassaden oder Objekte vorfahren.